Die Gesellschaft Bosnischer Akademiker in Österreich verleiht den GBAA Award an die besten Studierenden und junge Wissenschaftler:innen.
Die Preisverleihung findet während der Feierlichkeit anlässlich des Geburtstags Bosniens (dem das Abkommen „Povelja bana Kulina“ aus dem Jahre 1189 zugrunde liegt) statt.

Die Kommission für die Auswahl der jungen Wissenschaftler:innen des Jahres aus dem Gebiet der Sozialwissenschaft, setzt sich zusammen aus:
Dr. Armina Galijaš
Dr. Mišo Kapetanović
Dr. Dženeta Karabegović

Armina GalijasArmina Galijaš ist seit 2011 Ass.Prof.in am Zentrum für Südosteuropastudien und Chefredakteurin von Contemporary Southeastern Europe. Ihre Forschungsinteressen und
ihre akademische Lehre konzentrieren sich auf die moderne Geschichte Südosteuropas. Sie hat unter anderem zu Themen wie Konflikte und Kriege, Nationalismus, Kultur-, Politik- und
Sozialgeschichte sowie Migration publiziert und geforscht. Sie hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Neuere Geschichte und Volkswirtschaftslehre studiert. Während und nach ihrem
Studium war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an derselben Universität und am Südost-Institut München (heute Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung – IOS). Sie war von 2005 bis 2011 Universitätsassistentin und Dozentin am Institut für Osteuropäische
Geschichte der Universität Wien, wo sie auch 2009 promovierte.

 

 

 

blankMišo Kapetanović ist Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorand am Institut für Habsburg- und Balkanstudien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsinteressen umfassen die Kultur der Arbeiterklasse, Arbeitsmigration, Popmusik, Queer-Kultur und Gedenkpraktiken in Südosteuropa. Er promovierte in Balkanistik an der Universität Ljubljana (2017), erwarb einen Master-Abschluss in Global Studies und Global History an der Universität Wien und der Universität Leipzig (2009-2010) sowie einen Abschluss in Soziologie und Philosophie an der Universität Banja Luka (2008). Dr. Kapetanović war als Postdoktorand an verschiedenen Institutionen tätig, darunter die Universität Rijeka, das Institut für Fortgeschrittene Studien Kőszeg, das Zentrum für Urban History of East-Central Europe in Lviv und die Universität St. Gallen. Er ist auch aktives Mitglied mehrerer Fachverbände wie InASEA und HED, wo er sich auf Forschungsmethoden und Ethikentwicklung konzentriert. Dr. Kapetanović ist auch in der Zivilgesellschaft aktiv und konzentriert sich auf den Umgang mit der Vergangenheit und der Erinnerungskultur sowie auf die Erhaltung des antifaschistischen Denkmals in der Korčanica-Gedenkstätte, die sich im Nordwesten von Bosnien befindet.

 

Dženeta Karabegoviblankć lehrt am Fachbereich Soziologie und Sozialgeographie der Universität Salzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration, Transnationalismus, Diaspora, soziale Bewegungen, die Schnittstelle von Bildung und Migration, Erinnerungspolitik, Übergangsjustiz, und Demokratisierung. Sie arbeitet als Beraterin (UNDP, UN Women, IOM, usw.) und wird regelmäßig als Gastvorträgende zu den Schwerpunkten Diasporas und Entwicklung, Rückkehr, Bildung, Erinnerung, Demokratisierung, soziales Unternehmertum und Zivilgesellschaft eingeladen. Sie hat an der University of Warwick in Politik und internationalen Studien promoviert. Karabegović hat ihr MA in internationalen Beziehungen an der University of Chicago und ihr BA (Hon) in Germanistik und Politikwissenschaft mit Nebenfach Holocaust Studies an der University of Vermont abgeschlossen. Neben Veröffentlichungen in internationalen, begutachteten Zeitschriften hat sie mehrere Bücher mitherausgegeben, darunter das erste Buch über die Außenpolitik von Bosnien und Herzegowina, einen Band über Diasporas und Übergangsjustiz, das 6. Jahrbuch der Migrationsforschung der ÖAW, und Bosnian Studies. Sie wurde in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina geboren und wuchs in Berlin und Burlington (VT) in den USA, auf.